Auf dem „Handelsblatt Energiegipfel“ diskutierten in der vergangenen Woche Vertreter aus Politiker und Wirtschaft über die Klima- und Energiepolitik Deutschlands. Darunter auch der RWE-Vorstandsvorsitzende Rolf Martin Schmitz.
Er forderte einen gewissenhaften, ideologiefreien Umbau der Energieversorgung mit Augenmaß, denn: „Der Industriestandort Deutschland muss in der Lage sein, sich eigenständig und wetterunabhängig mit Strom zu versorgen.“ Das gehe auf absehbare Zeit nicht ohne die Kohle. Eine erfolgreiche Energiewende brauche Versorgungssicherheut, bezahlbare Strompreise, Netzausbau und einen geordneten Strukturwandel, so Rolf Martin Schmitz. „Kohlekraftwerke schnell komplett abschalten klingt populär. Aber seriös ist es überhaupt nicht, weil es Versorgungssicherheit gefährdet, Unternehmen erheblich belastet, Arbeitsplätze kostet und den Menschen in den Regionen den Boden unter den Füßen wegzieht“, warnte Schmitz vor einem übereilten Kohleausstieg. Hier bleibe für die Politik auch nach der Empfehlung durch die Strukturkommission absehbar sehr viel zu tun.
„Es geht um den nachhaltigen Umbau unserer gesamten Energielandschaft. In einem Ausmaß, wie ihn noch kein Industrieland realisiert hat "Rolf Martin Schmitz, Vorstandsvorsitzender der RWE AG
Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ist sich der Herausforderungen der Energiewende bewusst: „Die Energiewende kann gelingen, aber nur mit einem langfristig klaren und vertretbaren Fahrplan.“ Die Versorgungssicherheit und bezahlbare Strompreise seien hier wichtige Eckpunkte, die entscheidend für den Wirtschaftsstandort Deutschland und den Erfolg der Energiewende seien.
Wie ein Umbau in der Energiewirtschaft aussehen kann, macht RWE mit ihrer Transaktion mit E.ON vor: RWE will künftig möglichst viele Kilowattstunden Strom CO2-frei oder CO2-arm erzeugen. Gleichzeitig können wir mit unserer Erzeugungsflotte 80 Prozent gesicherte Leistung anbieten, also Strom immer dann produzieren, wenn er benötigt wird - genau das wird gebraucht, um die Energiewende erfolgreich zu machen.
Hier finden Sie einen Gastbeitrag von Rolf Martin Schmitz im Handelsblatt. Einen ausführlichen Artikel zum „Handelsblatt Energiegipfel“ finden Sie hier.
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