RWE Renewables GmbH

RWE treibt 1,4-GW-Windpark Sofia voran: Lieferanten für Übertragungstechnik ausgewählt

  • RWE stärkt Position als Nummer 2 weltweit bei Offshore-Windkraft und baut Erneuerbaren-Geschäft in Großbritannien weiter aus
  • Vertrag:  Konsortium aus GE Renewable Energy Grid Solutions und Sembcorp Marine ist Vorzugslieferant für Übertragungstechnik
  • Offshore-Baustart für 2023 erwartet / Mehr als 50 % der Komponenten werden in britischen Fabriken hergestellt 

Essen, 9. Juli 2020

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„RWE ist schon heute weltweit die Nummer 2 im Bereich Offshore-Windenergie. Und wir werden weiter wachsen. Bis 2022 wollen wir 5 Milliarden Euro netto in den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien investieren. Mit den innovativen Technologielösungen, die wir jetzt für unseren Offshore-Windpark Sofia in Großbritannien gewählt haben, haben wir den Boden bereitet für die Realisierung eines unserer größten Projekte überhaupt.“

Anja-Isabel Dotzenrath, CEO RWE Renewables

RWE ist der Realisierung des 1,4-Gigawatt-Windparks Sofia in der Nordsee vor Ostengland  einen Schritt näher gekommen: Für eines der weltweit größten Offshore-Windparkprojekte haben RWE und ein eigens gebildetes Konsortium aus GE Renewable Energy Grid Solutions und Sembcorp Marine einen Vertrag geschlossen, der die Industriepartner als Vorzugslieferanten für das Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungssystem (HGÜ) ausweist. Der Windpark wird auf der Doggerbank errichtet – einer ausgedehnten Untiefe in der Mitte der Nordsee und rund 195 Kilometer von der britischen Küste entfernt.

Mit einer installierten Kapazität von mehr als 9,5 GW (pro rata) ist RWE der zweitgrößte Stromerzeuger Großbritanniens. Die Tochtergesellschaft RWE Renewables verfügt mit ihrem Portfolio über beträchtliche Erfahrung im britischen Offshore-Markt: Neun Windparks sind bereits in Betrieb, und der neue Offshore-Standort Triton Knoll mit 857 Megawatt (MW) befindet sich derzeit im Bau. Weitere Offshore-Entwicklungsprojekte wie Sofia – zu 100 % im Besitz von RWE – unterstreichen die Wachstumsambitionen des Unternehmens in Großbritannien.

Sven Utermöhlen, Chief Operating Officer für den Bereich Wind Offshore von RWE Renewables, sagte: „Großbritannien ist einer unserer Kernmärkte in Europa. Wir sind sehr daran interessiert, das Wachstum der Windenergie im Land zu unterstützen. Wir werden sowohl Onshore- als auch Offshore-Projekte fördern. Die Unterzeichnung der Vereinbarung mit GE Grid Solutions und Sembcorp Marine über die HGÜ-Lieferung ist ein wichtiger Schritt beim Ausbau unseres Erneuerbaren-Portfolios in Großbritannien und spiegelt unser Anspruch wider, bei der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb unserer Offshore-Windparks kontinuierlich Innovationen anzustreben."

GE Grid Solutions wird verantwortlich sein für die Planung, Beschaffung, Konstruktion und Installation der HGÜ-Konverterstationen, die eine Leistung von 1.400 MW bei 320 Kilovolt (kV) übertragen können. Für das Projekt  Sofia werden neuartige Stromrichter-Module und ein neues High-Tech-Steuerungssystem eingesetzt. Die Offshore-Konverterstation wird die leistungsstärkste sein, die je hergestellt wurde, und rund 220 Kilometer von der Küste entfernt installiert – damit ist sie auch die am weitesten abgelegene Station.

Die Offshore-Konverterplattform wird von Sembcorp Marine gebaut und installiert. Im Herzen des Windparks wird sie aus einer 10.000 Tonnen schweren Plattform bestehen, die an einem im Meeresboden verankerten Jacket-Fundament befestigt wird. Die Onshore-Konverterstation wird den vom Windpark erzeugten Strom auf 400 kV umwandeln, bevor er in das nationale Stromnetz eingespeist wird.

GE Grid Solutions und Sembcorp Marine werden im Juli mit den Designarbeiten beginnen, wobei der vollständige Vertrag abhängig von der finalen Investitionsentscheidung für das Projekt ist. Diese soll im ersten Quartal 2021 getroffen werden. Die Vereinbarung zum HGÜ-System ist der zweitgrößte Lieferantenvertrag für das Projekt Sofia: Sie umfasst die Entwicklung, Fertigung, Installation, Inbetriebnahme und Wartung der Offshore- sowie der Onshore-Konverterplattform einschließlich aller Zusatzausrüstungen.

Der Bau des Windparks soll Anfang nächsten Jahres an Land beginnen – am Standort der Konverterstation Teesside. Die Offshore-Bauarbeiten starten voraussichtlich 2023. Der jetzigen Vereinbarung zum Übertragungssystem ist die Ankündigung vorangegangen, dass für das Projekt ein Vorzugslieferantenvertrag mit Siemens Gamesa Renewable Energy für 100 seiner Offshore-Windturbinen vom Typ SG 14-222 DD unterzeichnet wurde. Das Modell mit einer Leistung von 14 MW ist rund 25 Prozent leistungsstärker als die nächst größere Ausführung.

RWE Renewables ist weltweit der zweitgrößte Betreiber im Bereich der Offshore-Windenergie mit einem Portfolio von 2,5 GW (anteilige installierte Leistung). Das Unternehmen will bis 2022 rund 5 Mrd. Euro netto in den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien investieren, wobei diese Summe durch Beiträge von Partnern deutlich steigen könnte. Die Wachstumsschwerpunkte von RWE liegen in den Kernmärkten Europa und Amerika sowie dem asiatisch-pazifischen Raum.

Mehr Informationen unter: www.sofiawindfarm.com

 
 
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