Rückbauanlage Mülheim-Kärlich | RWE
Rückbauanlage Mülheim-Kärlich | RWE

Rückbauanlage

Anlage Mülheim-Kärlich

Ein Kernkraftwerk im Rückbau

Das ehemalige Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich befindet sich in Rheinland-Pfalz, nördlich der Stadt Koblenz. Seit Sommer 2004 wird die Anlage zurückgebaut. Das bedeutet, dass alle technischen Einrichtungen aus dem Reaktorgebäude, Maschinenhaus und sonstigen Gebäuden entfernt werden. Nach der Entlassung aus dem Atomgesetz entlassen werden die Gebäude abgerissen.

Rückbau im Atomkonsens besiegelt

Der Beschluss zur Stilllegung und zum Rückbau des Kernkraftwerks Mülheim-Kärlich ist ein Ergebnis der Vereinbarung zum Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland, die am 14. Juni 2000 zwischen der damaligen Bundesregierung und den Kernkraftwerksbetreibern geschlossen wurde.

Ein kurzer Rückblick

Nach dem Baubeginn 1975 konnte die Anlage erst 1986 den nuklearen Probebetrieb aufnehmen. Formale Mängel führten nach nur 13 Monaten Leistungsbetrieb im September 1988 zur Abschaltung. Der nun folgende mehrjährige Rechtsstreit hat gezeigt, dass weder technische noch sicherheitstechnische Mängel zum Stillstand der Anlage geführt haben.

Genehmigung für Stilllegung in 2004

2001 hat RWE einen ersten Genehmigungsantrag bei der zuständigen Genehmigungsbehörde eingereicht. Begleitet von einem ausführlichen Erörterungsverfahren hat das Ministerium für Umwelt und Forsten in Rheinland-Pfalz am 16. Juli 2004 die Genehmigung für die Stilllegung und den Beginn der ersten Abbauphase des Kraftwerks Mülheim-Kärlich erteilt.

Rückbauarbeiten

Aktuell konzentrieren sich die Rückbauarbeiten im Reaktorbereich auf den sogenannten Primärkreislauf: Rohrleitungen und Pumpen sind bereits demontiert und als nächstes stehen die beiden Dampferzeuger an.

99% der Radioaktivität in 2002 abtransportiert

Übrigbleiben wird eine radioaktive Abfallmenge von rund 1.700 Tonnen. Da es sich hierbei um schwach- und mittelradioaktives Material handelt, kann alles in das genehmigte Endlager Konrad eingelagert werden. Bereits im Sommer 2002 wurden die letzten Brennelemente – und damit 99% des radioaktiven Potenzials – von der Anlage Mülheim-Kärlich abtransportiert.

 

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