Deutschland verfügt über begrenzte Flächenressourcen, und die Konkurrenz um die Nutzung von Land zwischen Landwirtschaft und erneuerbarer Energieerzeugung kann problematisch sein. Agri-PV-Anlagen nutzen vorhandene landwirtschaftliche Flächen effizient, indem Solarmodule auf derselben Fläche installiert werden, auf der auch Pflanzen angebaut oder Nutztiere gehalten werden.
In Deutschland steht die Landwirtschaft vor der Herausforderung, sich den Anforderungen einer nachhaltigeren Zukunft anzupassen. Gleichzeitig gewinnt die Produktion erneuerbarer Energie an Bedeutung, um den Klimawandel einzudämmen und die Energiewende voranzutreiben. Eine innovative Lösung, die diese beiden Ziele miteinander verknüpft, ist Agri-Photovoltaik (Agri-PV).
Agri-PV-Anlagen sind Solaranlagen, die auf landwirtschaftlich genutzten Flächen installiert werden. Sie kombinieren die Produktion von sauberer Solarenergie mit landwirtschaftlicher Nutzung und schaffen somit eine nachhaltige Symbiose.
Solarstrom und Landwirtschaft auf demselben Acker – wie das am besten funktionieren kann, untersucht RWE in einer Demonstrationsanlage im Rheinischen Revier – am Rande des Tagebaus Garzweiler bei Bedburg. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch das Institut für Pflanzenwissenschaften am Forschungszentrum Jülich und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme. Gefördert wird das Forschungsvorhaben vom Land Nordrhein-Westfalen über das Programm progres.nrw für Klimaschutz und Energiewende.