Die Grubenwasseraufbereitungsanlage Oberzier II wird künftig 1.800 m3 Wasser pro Stunde aufbereiten

Größte Brauchwasseranlage der Abteilung Wasserwirtschaft entsteht am Tagebau Hambach

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In unmittelbarer Nähe zur Grubenwasseraufbereitungsanlage (GRA) Oberzier entsteht derzeit eine weitere: GRA Oberzier II. Baubeginn für die Anlage zur Aufbereitung des im Tagebau Hambach anfallenden Kippenwassers und des durch Kippenwasser beeinflussten Sümpfungswassers war im März 2021.

Das durch den Tagebaubetrieb anfallende Grubenwasser, wird durch eine aufwendige Aufbereitung wiedernutzbar gemacht. So kann das gefilterte Wasser als Brauchwasser weitergenutzt werden, beispielsweise als Kühlwasser im Kraftwerksbetrieb.  Aufgrund des vorgezogenen Kippenstillstands des Tagebaus ist eine aktive Entwässerung in diesem Bereich notwendig, da die Menge an Wasser mit niedrigen pH-Werten sowie hohen Eisen- und Sulfatgehalten in den kommenden Jahren kontinuierlich steigt. Gleichzeitig geht die Menge an Sümpfungswasser mit guter Qualität, welches zur Verdünnung genutzt werden kann, durch den Stopp des Tagebaus zurück. Aus diesem Grund war eine zweite Anlage notwendig geworden, da die alte Anlage die Mengen und Qualitäten des anfallenden Wassers nicht mehr stemmen konnte. 

Alle Gebäudeteile der neuen Anlage sind inzwischen fertiggestellt. Nun beginnt der Innenausbau mit den entsprechenden Bauteilen der Verfahrenstechnik und Elektrotechnik. „Obwohl es unter anderem auf Grund von Corona einige Lieferengpässe gab, sind wir gut im Plan“, so die stellvertretende Projektleiterin Jana Mohn. Die GRA Oberzier II wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 in Betrieb gehen. Die Anlage wird dann 1.800 Kubikmeter Wasser pro Stunde aufbereiten können und damit die größte Brauchwasseranlage der Abteilung Wasserwirtschaft sein.