Angehende Kraftwerksassistenten profitieren von praxisorientierter Ausbildung

Zweiter Kraftwerkssimulator in Betrieb

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RWE Power hat die Personalplanung aufgrund des Reservebetriebs neu ausgerichtet. Rund 120 qualifizierte Leitstandsfahrer müssen kurzfristig einsatzbereit sein. Dazu wurde die Fortbildung zum Kraftwerkbetriebsassistenten im September 2022 gestartet.

Das Qualifizierungsprojekt ist ein wichtiges Instrument, um den Mehrbedarf zügig zu decken. In einer zehnmonatigen Fortbildung erhalten die Teilnehmer aus Kraftwerken und Veredlung eine Einführung in Theorie und Praxis bezüglich des Aufbaus, der Funktion und Bedienung der Anlagen. Dieses neue Ausbildungskonzept wurde von erfahrenen Praktikern aus dem Schichtbetrieb der Braunkohlekraftwerke entwickelt mit dem Ziel, die Mitarbeitenden schnellstmöglich für den betrieblichen Einsatz vorzubereiten. Fast monatlich startet seit September 2022 eine Gruppe von jeweils ca. 20 Teilnehmern. Inzwischen hat die sechste Gruppe die Fortbildung begonnen.

Anschauliche und realitätsnahe Vermittlung der Abläufe

Erste Erfahrungen zeigen, dass die Teilnehmer von der praxisorientierten Ausbildungsform profitieren und die Lehrgänge mit viel Enthusiasmus und Eifer absolvieren. Insbesondere das Training im Simulator kommt bei den Teilnehmern der Fortbildung sehr gut an. Der Simulator bietet eine anschauliche und realitätsnahe Vermittlung der betriebstechnischen Abläufe. Das RWE-Ausbildungszentrum in Niederaußem verfügt seit 2009 über eine vollständige Simulatorwarte, die es ermöglicht, unterschiedliche Betriebssituationen ohne Auswirkungen auf den realen Anlagenbetrieb zu erleben - von Kaltstarts über Laständerungen mit hohen Transienten bis hin zu Kannlastfällen oder dem Anfahren aus dem Schwarzfall.

In Kooperation mit der Kraftwerksschule wurde eine zweite Simulatorwarte in Betrieb genommen. Damit können nun drei Trainer für drei Gruppen gleichzeitig Theorieschulungen und Simulatortrainings durchführen. Ferner wird mit dem Aufbau des zweiten Simulators sichergestellt, dass die Teilnehmer mit den neuesten Technologien vertraut sind und eine gute Ausbildung erhalten.

„Der Aufbau des zweiten Simulators ist ein weiterer Meilenstein in unserem Personalentwicklungsprogramm und sorgt für eine höhere Flexibilität in der Ausbildung der Kraftwerkbetriebsassistenten“, freut sich Christian Fielenbach, Leiter des Block- & Nebenanlagenbetriebs am Kraftwerk Niederaußem: „Der bisherige Erfolg der Fortbildung ist maßgeblich dem Engagement und der Unterstützung der Trainer, Referenten und Mitarbeitenden zu verdanken, die sich sowohl in den Schulungszeiten als auch in der betrieblichen Ausbildung stark einbringen.