34 Mitarbeiter der RWE Power haben die dreimonatige theoretische Weiterbildung zum Großgeräteführer erfolgreich absolviert - und jetzt die Prüfung bestanden. Herzlichen Glückwunsch! „Ihre Leistung ist beeindruckend. Es freut mich zu sehen, wie motiviert Sie für Ihre neuen Aufgaben sind“, gratulierte Markus Kosma, Leiter Produktion der Sparte Tagebaue bei der Lossprechung Anfang März den neuen Großgeräteführern. Er würdigte ausdrücklich auch die Leistung der Trainer und Trainerinnen, die den Mitarbeitenden in Theorie und teilweise auch in der Praxis in den verschiedenen Fachgebieten weiterqualifiziert haben: „Sie haben das zusätzlich zu Ihren eigentlichen Aufgaben gestemmt. Das verdient Respekt und Dank!“
Die theoretische Weiterbildung wurde in hybrider Form mit einem Co-Moderator als technische und didaktisch-methodische Unterstützung der Trainer durchgeführt. Die Teilnehmer trafen sich an zwei Tagen in der Woche an verschiedenen Standorten im Revier und der Trainer schaltete sich vom Hybridraum in Weisweiler aus virtuell in die anderen Räume. Die Herausforderung hierbei war nicht nur, die online-Teilnehmer in den Unterricht zu integrieren, sondern auch, dass in diesem Lehrgang zum ersten Mal über 70 Prozent der Teilnehmenden Arbeitsüberlassungen waren. Dementsprechend bestand häufig ein bisher nur geringer bis kein Bezug zur Braunkohle und dem Bergbaubetrieb, was in der Trainingsgestaltung ebenfalls berücksichtigt werden musste.
In den Betrieben: Weiterbildung am Gerät
Zu den Themen gehörten „Klassiker“ wie der Gewinnungs- und Verkippungsbetrieb, aber darüber hinaus auch Fächer wie die Gerätebeanspruchung, Sicherheitseinrichtungen und vieles mehr, um einen vollständigen Überblick über die Zusammenhänge im Tagebau zu erhalten. In den Betrieben fand parallel der praktische Teil der Weiterbildung am Gerät statt. „Der Lehrgang war ein weiteres Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit mit den Betrieben“, betont Katharina Haus von der Abteilung Technische Weiterbildung. Auch sie ist beeindruckt von der Motivation und dem Engagement der Teilnehmenden: „Alle sind sehr offen und wissbegierig, da macht es richtig Freude, sich all den Herausforderungen zu stellen.“
Der nächste Lehrgang läuft bereits
Großgeräteführer sind im Moment gefragter denn je. Hintergrund ist der Reservebetrieb: 2022 waren insgesamt fünf Braunkohleblöcke wieder ans Netz gebracht bzw. nicht wie geplant stillgelegt worden. Auch diese Blöcke müssen mit Kohle versorgt werden, was höchste Anforderungen für die Tagebaue mit sich bringt. „Als sich der Reservebetrieb Mitte letzten Jahres konkretisierte und klar wurde, dass wir bis zu 50 Externe neue Großgeräteführer zusätzlich brauchen, mussten wir beginnen, die Weiterbildung in einer neuen Dimension zu denken und sind sofort in die Umsetzung gegangen, schließlich wurden die Mitarbeitenden dringend benötigt“, so Ralf Jauck von der Technischen Weiterbildung. Aktuell läuft bereits der nächste Lehrgang: Seit Ende Februar absolvieren 39 Mitarbeitende die Weiterbildung zum Großgeräteführer, von denen ebenfalls über 70 Prozent Arbeitsüberlassungen sind.