Der Ehrengast brachte neue Baugenehmigung mit

Der RWE indeland Solarpark, eine erfolgreiche Kooperation am Tagebaurand

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So ein Mitbringsel bekommen Gastgeber besonders gern: Dürens Landrat Wolfgang Spelthahn kam mit der Baugenehmigung fürs nächste Großprojekt zur Vorstellung des RWE indeland Solarparks am Dienstag (16. Mai) - eine echte Überraschung für RWE Renewables-Vorständin Katja Wünschel und Projektleiter Philipp Schürheck, die den Aktenordner freudig entgegennahmen.

Die 112 Seiten baurechtlicher Gründlichkeit beziehen sich auf den RWE Neuland Solarpark II, eine PV-Speicher-Anlage, die das Unternehmen ab diesem Jahr im Tagebau Hambach errichten will. Sie soll in der Spitze 12,2 MW elektrischer Leistung ins Netz einspeisen. Ihre Stromspeicher werden 4,1 Megawattstunden puffern. Wie der RWE indeland Solarpark wird auch die neue Anlage im sogenannten Wellenschlagsbereich eines künftigen Tagebausees liegen und spätestens dann, wenn sich das Wasser den Traggerüsten nähert, umziehen. Dazwischen aber liegen mindestens 20 Jahre, in denen die Hambacher Anlage grünen Strom für 3.000 Haushalte erzeugt. Stand heute baut, betreibt oder plant RWE im Rheinischen Revier fünf Solarparks - ein wesentlicher Beitrag zur Energiewende und zum Strukturwandel des Reviers.

"Dass wir zum Gelingen der Energiewende das Tempo anziehen, ist mir wichtig. Und das haben wir hier geschafft", berichtete Renewables-Vorständin Wünschel den rund 70 Gästen. "Dies war nur möglich, weil An-einem-Strang-ziehen in diesem Projekt keine Floskel war. Dafür möchte ich mich bei allen am Projekt Beteiligten herzlich bedanken, allen voran bei den Mitarbeitenden der RWE Renewables und der RWE Power, den zuständigen Behörden und der Gemeinde Inden. Ich bin mir sicher, dass wir dieses Teamwork fortsetzen und gemeinsam in den Tagebauen und vor allem auch auf den umliegenden, bereits rekultivierten Flächen Erneuerbare-Energien-Projekte umsetzen."

Katja Wünschels Kollege Frank Weigand, Chef der RWE Power, meinte: "Beim RWE indeland Solarpark schauen wir auf die Zukunft der Stromversorgung, genauso wie bei unseren Windparks auf Eschweiler Gebiet. Und es gibt Platz genug für viele weitere Anlagen, für die wir bei RWE zur Verfügung stehen. Der Tagebau gleich neben diesem Solarpark und das Kraftwerk Weisweiler am Horizont stehen für die Versorgungssicherheit, für die wir noch einige Jahre die Braunkohle brauchen. Sie hat in diesem Winter dazu beigetragen, Erdgas im Kraftwerkseinsatz einzusparen. Und die Krise ist noch nicht vorbei, der nächste Winter kommt." 

Seit Dezember fangen die 26.500 Solarmodule die Sonnenenergie ein, um grünen Strom für mehr als 3.500 Haushalte zu produzieren. Errichtet wurde der RWE indeland Solarpark auf einer 15 Hektar großen Kiesfläche am westlichen Rand des Tagebaus Inden. Verbaut wurden sogenannte bifaziale, also von beiden Seiten lichtempfindliche Module. Ihr Vorteil: Zusätzlich zur direkten Einstrahlung können sie auch das vom Boden reflektierte Sonnenlicht  auffangen. Das macht diese Module sehr effizient.