Immer mehr Vogelarten können an dem Gewässer beobachtet werden

Flachwasserzone Inden ist wichtiger Rastplatz für Zugvögel

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Gute Nachrichten von der Flachwasserzone Inden. Die Zahl der Vogelarten, die dort bereits nachgewiesen werden konnten, ist auf 60 Arten gestiegen. „Das ist sehr viel. Besonders, wenn man bedenkt, wie jung der See ist,“ erklärt Gregor Eßer, Leiter der Forschungsstelle Rekultivierung von RWE Power. 21 davon stehen auf der Roten Liste. Besonders erfreulich sei, dass zwei Drittel dieser Arten Zugvögel sind, die dort Rast machen. Beispielsweise wenn sie vom Mittelmeer kommend in Richtung Nordsee unterwegs sind.

„Damit übernimmt die Flachwasserzone eine wichtige Aufgabe, da es für Zugvögel immer weniger Rastplätze gibt,“ sagt Gregor Eßer zur Bedeutung des Sees. Er ist begeistert von der zunehmenden Artenvielfalt: „In diesem Jahr konnten erstmals Fischadler, Temminckstrandläufer und Säbelschnäbler beobachtet werden.“

Eine der Aufgaben der Forschungsstelle Rekultivierung ist das Biomonitoring. Dabei erfassen die Mitarbeitenden des Teams, in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Naturschützern, das Vogelvorkommen an der Flachwasserzone. Der See hat am Uferbereich wenig Vegetation. Dieses offene Gelände bevorzugen besonders Wat- und Wasservögel, da sie sich so besser vor Angreifern, wie Füchsen oder Greifvögeln, schützen können.

Zwischen der Flachwasserzone und dem Tagebau liegt der der RWE indeland Solarpark. Auf einer etwa 15 Hektar großen Kiesfläche produzieren rund 26.500 Module Solarstrom für mehr als 3.500 Haushalte. Dies ist ein sehr gutes Beispiel für die Verträglichkeit von nachhaltiger Stromerzeugung und der Schaffung ökologisch wertvoller Ausgleichsflächen.

Bis zur Integration in den späteren Tagebausee ist die Flachwasserzone ein eigenständiges Gewässer mit einer Größe von etwa sechs Hektar. Die Wassertiefe beträgt in der Regel bis zu einem Meter, es gibt jedoch auch drei Eintiefungen, die bis zu zwei Meter tief sind. Im See sind zwei dauerhaft trockene Inseln, die als Brut- und Ruhezone für die Wasservögel dienen. Die Flachwasserzone wurde als ökologischer Ausgleich für den Lucherberger See geschaffen, der ab Ende 2024 bergbaulich in Anspruch genommen und vorher entleert wird.