Dieter Ferdi Spix und Kevin Wukasch schaffen bei der Power generationsübergreifend die Grundlage für neue Landschaften nach der Braunkohle

Der Welt ein Stück Natur zurückgeben

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Die Rekultivierung von ehemaligen Braunkohle-Flächen ist bekanntlich eher ein Marathon als ein Sprint. Wie beim Laufen kommt es auch hier (neben anderen Rahmenbedingungen) auf den richtigen Untergrund an. Dafür sind Dieter Ferdi Spix und Kevin Wukasch zuständig. Mit ihren 20 Tonnen schweren Planierraupen sorgen die beiden dafür, dass neue Landschaften nach dem Tagebau überhaupt erst entstehen können.

Auf die richtige Verdichtung kommt es an

Und das geht so: Wenn der Absetzer die Substrate für die Rekultivierung verkippt hat, setzen sich Spix und Wukasch in ihre Fahrzeuge und planieren die Materialien nach speziellen Höhen- und Qualitätsvorgaben. Dabei müssen die Erdbaugeräte-Fahrer unter anderem darauf achten, dass der Lössboden nicht zu stark verdichtet wird, sonst können land- oder forstwirtschaftliche Pflanzen später nicht wurzeln. Ist der Boden hingegen zu locker, können Unebenheiten auf der rekultivierten Fläche entstehen. Zwischen beiden Extremen den richtigen Weg zu finden, Verdichtungen, Material-Eigenschaften, Neigung der Fläche und andere Dinge im Auge zu behalten, gilt als Königsdisziplin, die nur von hochqualifizierten Mitarbeitern übernommen werden kann.

Wie der Vater, so der Sohn

Dieter Ferdi Spix und Kevin Wukasch stemmen gemeinsam die Wiedernutzbarmachung – und doch trennt sie (zumindest auf dem Papier) etwas: ein Altersunterschied von fast 30 Jahren. Spix (62) arbeitet im 42. Jahr bei RWE Power, Wukasch (33) ist auch schon 17 Jahre mit von der Partie. Früher hat sein Vater den Job gemacht, der seit einiger Zeit in Rente ist. Seit gut drei Jahren schaffen Spix und Wukasch-Junior jetzt zusammen. „Ich habe viel von meinem Vater gelernt. Nun arbeite ich mit seinem Ex-Kollegen genauso gut zusammen wie er“, erzählt Kevin Wukasch. Man arbeite Hand in Hand, tausche sich beim Schichtwechsel ausführlich aus, damit der andere genau wisse, was ihn erwarte. 

Welt ein Stück Natur zurückgeben

Bevor die Erdbaugeräte angeworfen werden, muss erstmal ordentlich geplant werden, entschieden werden, wo wie viel Material hin soll.  „Absprachen sind in unserem Job sehr wichtig. Damit etwa die geforderten Höhen stimmen, brauchen die Vorarbeiter genaue Ansagen, welche Masse und Art an Materialien sie heranschaffen müssen“, sagt Kevin Wukasch, der im Gespräch genau wie sein älterer Kollege immer wieder von einer „sehr schönen Arbeit“ spricht. Oder wie es Dieter Ferdi Spix ausdrückt: „Wir geben der Welt ein Stück Natur zurück.“