Trainees im Tagebau berichten von ihrer Zeit im Revier

Ein Programm mit Perspektive

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Jean-Martin Knöpke und Robin Heringer sind im Oktober 2022 und April 2023 ins Tagebau-Traineeprogramm der RWE Power gestartet. Beide kamen frisch von der Uni, in der Tasche den Master- und Diplomabschluss als Bergbauingenieur. Warum sie das Fach Bergbauwesen studiert haben und im Braunkohlentagebau arbeiten, wurden sie von ihrem eigenen Umfeld dabei oft gefragt.

Das Traineeship im Tagebau der RWE Power ist auf 18 Monate ausgelegt und beinhaltet fachspezifische Module im eigenen Ressort und darüber hinaus. Die Planung und Abfolge der Programminhalte setzen Jean-Martin und Robin in Absprache mit ihrem Vorgesetzten und je nach Schwerpunkten oder Interessen eigenverantwortlich um. Der Programmstart hingegen ist festgelegt, erklärt Robin: „Nach einem technischen Rundlauf am Haupteinsatzort, in meinem Fall Garzweiler, beginnt für alle Trainees erst einmal die Steigerzeit in der Gewinnung & Verkippung. Sechs Monate übernehmen wir als bergrechtlich bestellte Aufsichtsperson in dreifach-Wechselschicht, mehr oder weniger alleinverantwortlich, eine Schicht mit rund 20 Bergleuten.“

Je nach Einteilung auf der Bagger- und Absetzerseite müssen Schnittfolgen eingehalten, Bandgeräte überwacht und relevante Entscheidungen oft zügig getroffen werden. Verantwortlich sind Robin und Jean-Martin in ihrem Zuständigkeitsbereich auch für Arbeitssicherheit, Materialdisposition und Personalplanung: „Wenn ich nicht im Tagebau unterwegs bin, arbeite ich im Büro und versuche in der Schichtplanung 20 Bergleuten gleichzeitig gerecht zu werden, damit sich niemand benachteiligt fühlt. Hier ist auch Verständnis und Geschick im Umgang mit Menschen gefragt.“

Leidenschaft, die verbindet

Jean-Martin hat seine Zeit im Dreischichtbetrieb bereits absolviert und ist nun als Aufsicht in der Abteilung Infrastruktur eingesetzt, ebenfalls eine wichtige Pflichtstation für alle Bergbau-Trainees. Die beiden sind außerdem daran interessiert, die Wasserhaltung, die strategische Tagebauplanung oder die Werkstätten kennenzulernen. Parallel dazu leiten sie eigene kleine Projekte. Regelmäßig finden Entwicklungsgespräche mit dem Vorgesetzten und den Mentoren statt.

Auch ein Einsatz bei anderen RWE-Gesellschaften interessiert die beiden sehr. Beim RWE Trainee Event 2023 lernten sie Young Professionals aus dem gesamten Konzern kennen. Regelmäßig werden Robin und Jean-Martin nach den Motiven ihrer Berufswahl gefragt. Doch für sie ist die Sache klar: „Bis 2030 werden hier dringend Fachkräfte gebraucht, gerade durch die Herausforderungen des Kohleausstiegs und den zahlreichen Mitarbeiter*innen, die RWE in Richtung Ruhestand verlassen. „Selbst nach 2030 sehe ich RWE als vielleicht besten Arbeitgeber für Ingenieure. Die Menschen hier verbindet die Leidenschaft für Technik und Technologie, das spürt man einfach“, so Jean-Martin Knöpke.